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Hardy Hepp - ein Leben alsMusiker und Maler

1. Februar - 22. Februar 2025

Liebe Freundinnen und Freunde der Galerie, sehr geehrte Damen und Herren


Als Michael Lütscher, der Autor des Buches Hardy Hepp: Mein Leben als Musiker und Maler, auf mich zukam, ob ich im Rahmen der Buchvernissage eine Ausstellung mit Werken von Hardy Hepp machen wolle, war ich zunächst überrascht, dass Hardy auch ein Maler sein soll, und gleichzeitig überkamen mich sofort nostalgische Gefühle.

Michael belehrte mich, dass der Musiker in den 60er-Jahren eine Kunstausbildung an der Zürcher Kunstgewerbeschule absolviert hatte, u. a. bei dem legendären Karl Schmid, und immer schon gemalt habe.


Die nostalgischen Gefühle, die der Name Hepp in mir hervorrief, waren tief mit Erinnerungen an eine Zeit des Aufbruchs und der Hoffnung verbunden. Es war eine Ära, geprägt von nächtelangem Musikhören, Schwaden von Haschischrauch, intensiven Diskussionen und nicht minder intensivem Zusammensein. Namen von Bands wie Les Sauterelles und Krokodil in meinem Gedächtnis auf.


Als ich dann einige Wochen später Hardy Hepp im hintersten Thurgauer Idyll in seinem Atelier „Fabriklein“ besuchte, war ich endgültig überzeugt.


Ich freue mich sehr auf diese Ausstellung und auf alle Besucherinnen und Besucher.


Stephan Witschi




Michael Lütscher über Hardy Hepp:

Er ist eine der wichtigsten Figuren des kulturellen Aufbruchs der 1960er-Jahre in der Schweiz. Er war Mitbegründer einer der ersten WGs in Zürich, DJ, Aktivist, TV-Moderator, Songschreiber, Plattenproduzent und vor allem Musiker.

1966 spielte er seine erste Platte ein. Im selben Jahr produzierte er die Sauterelles, die legendären «Swiss Beatles». Er gehörte zu den Gründern von Krokodil, einer der ersten progressiven Schweizer Rockbands, die mit ihren bluesigen Hippie-Sounds über die Grenzen hinauswirkte.


1967 trat er im Vorprogramm der Rolling Stones im Zürcher Hallenstadion auf, hatte einen Vertrag beim Musikmulti Warner Brothers, nahm 1973 mit Musikern von Miles Davis, Aretha Franklin und John Lennon in New York ein Album auf und verkehrte mit Stars wie Van Morrison und Captain Beefheart. Um 1980 spielten in Hepps Band Hand in Hand Andreas Vollenweider und Max Lässer. Später gründete er mit einer Schar Sängerinnen den Heppchor, um seine Mundartkompositionen zu interpretieren.







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